„Hybrid Work bedeutet produktives Arbeiten ohne Kompromisse“

Bianka Boock
Bianka Boock
Veröffentlicht am
20.03.2023
„Hybrid Work bedeutet produktives Arbeiten ohne Kompromisse“

Als Führungskraft fünf Wochen nicht im Büro! Was in vielen Unternehmen noch undenkbar ist, war für Ishan Don, Gründer und Geschäftsführer von StackWorks, kürzlich Realität. Er arbeitete aus einem Appartement im indischen Jaipur. Über seine Erfahrungen und Erkenntnisse hat er kurz vor seinem Heimflug in die Schweiz berichtet.

Warum bist Du überhaupt in Jaipur, Ishan?
Meine Partnerin ist beruflich hier. Ich nutze die Gelegenheit, eine andere Kultur zu erleben, während ich meiner Arbeit vollumfänglich nachgehe.

Hat Deine Arbeit in der Schweiz Dir die Entscheidung, nach Indien zu fliegen, erschwert?
Im Herbst habe ich zwei Wochen aus Kanada gearbeitet und hatte zunächst ein wenig Bedenken, dass fünf Wochen zu lange sein könnten. Aber jetzt stelle ich fest, dass die Verbindung zu meinem Team trotzdem nicht leidet, meine Kollegen sie spüren und ich für sie da sein kann. Das heisst: Auch eine längere Zeit wäre denkbar.

Wie hast Du Dich vorbereitet? Hast Du etwas Spezielles recherchiert?
Ich habe ein Appartement mit Büro und eigener Internetleitung gesucht. Ausserdem habe ich einen zweiten, mobilen Bildschirm gekauft und diverse Adapter mitgenommen. Ein Notebook mit guter Webcam und ein gutes Headset hatte ich ja bereits. Darüber hinaus habe ich über eine Fallback-Internetverbindung nachgedacht. Diese habe ich dann hier einfach über eine eSim-Lösung und einen Router zu Hause realisiert. Ich nutze sie, wenn das Internet zu langsam ist oder ausfällt.

Welche Eindrücke hast Du bei Deiner Arbeit in Indien gesammelt?
Ich weiss nicht nur um die Bedeutung von vielen Aussagen im Zusammenhang mit Hybrid Work, sondern spüre sie auch unmittelbar. Dazu zählt, die Arbeitserfahrung für alle Mitarbeiter unabhängig von deren Arbeitsort gleichzugestalten, die Mitarbeiter zu managen und Produktivität zu ermöglichen, auch wenn ich nicht physisch präsent bin. Ebenfalls ein Thema ist Müdigkeit im Zusammenhang mit Meetings. Wie diese sich anfühlt, erlebe ich selber. Denn hier habe ich mehr Meetings als zu Hause und stelle fest, dass die Konzentration nach fünf und mehr Meetings wirklich problematisch wird. Gleichzeitig erlebe ich, wie gut mir Google Workspace hilft, diese Herausforderungen zu bewältigen. Das ist richtig klasse. Google Workspace ist wirklich für hybrides Arbeiten konzipiert. Mein Wissen habe ich genutzt, um mir zum Beispiel im Calender zwei Zeitzonen einzustellen. So kann ich Meetings gut planen. Ausserdem nutze ich das Feature „Speedy Meetings“. Dieses hilft mir, Pausen nicht zu vergessen. Nicht zuletzt habe ich begonnen, „Time Insights“ zu verwenden – eine Funktion, um herauszufinden, wie ich meine Zeit in Besprechungen verbringe.

Wie teilst Du Dir Deine Arbeitstage ein?
Als jemand, der am liebsten abends arbeitet, kommt mir der Zeitunterschied von viereinhalb Stunden sehr entgegen. Meist beginne ich hier gegen Mittag und arbeite dann bis lange in den Abend hinein, wenn in der Schweiz die meisten noch im Büro sind. Die Vormittage nutze ich, um die Stadt zu besuchen und etwas zu erleben. Sehr beeindruckend war zum Beispiel Holi – ein Frühlingsfest, bei dem sich die Menschen mit bunten Farben bewerfen und bemalen, um böse Geister zu vertreiben.

Hast Du auch Eindrücke sammeln können, wie Knowledge Worker in Indien arbeiten?
Generell arbeite ich vollumfänglich weiter, teilweise auch an den Wochenenden. Daher habe ich nicht so viel Zeit. Das Bild vom digitalen Nomaden, der alles erlebt, ist eine Fehlannahme. Die Flexibilität ist jedoch unbeschreiblich schön. Und nach der Arbeit folgt die Magie. Es ist auch eine Chance, mit anderen IT-Unternehmen in Kontakt zu kommen, zu lernen und Herausforderungen noch besser zu verstehen.

Das klingt danach, dass man sich sehr gut selbst organisieren können muss. Welche Fähigkeiten erfordert diese Art von Arbeit?
Selbstdisziplin und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst, aber auch eine dementsprechende Unternehmenskultur sowie Vertrauen ins Team. Wir haben das. Wir verfügen über eine 100-Prozent-Remote-Work-Policy und ich weiss, dass ich mich auf mein Team verlassen kann.

Würdest Du Dich wieder zu einer solchen Reise entscheiden?
Ja, das würde ich. Die Reise wird bestimmt nicht die letzte gewesen sein. Jedes Mal lerne ich etwas Neues über Hybrid Work und kann überlegen, wie ich noch besser werde. Es handelt sich nicht um eine einmalige Aufgabe, sondern um eine fortlaufende Optimierung.

Welche Tipps kannst Du Menschen, die über mehrere Wochen aus einem anderen Land arbeiten wollen, mit auf den Weg geben?
Wer länger remote arbeiten möchte, sollte in gutes technisches Equipment investieren. Dazu gehören für mich zwei Bildschirme, ein hochwertiges Headset und eine gute Webcam. Falls das Notebook über keine hochwertige Kamera verfügt, empfehle ich, eine externe Kamera mitzunehmen. Wichtig sind zudem zwei Internetleitungen sowie ein Büro mit guter Beleuchtung und neutralem Hintergrund. Oft vernachlässigt wird die Bedeutung eines guten Bürostuhls. Das habe ich zu spüren bekommen. Ein normaler Stuhl wird schnell unbequem. Ein weiterer Tipp: An manchen Tagen vielleicht nur 50 Prozent der Zeit arbeiten und den Rest der Zeit die Stadt und das Leben geniessen! So lassen sich die Überstunden wertvoll kompensieren. Vielleicht mag sich der ein oder andere sich auch dahingehend öffnen und mal am Wochenende arbeiten, um dafür unter der Woche frei zu nehmen.

Gibt es besondere Aspekte, in denen sich die Arbeit aus Indien von der aus anderen Ländern und der Schweiz unterscheidet?
Die Internetkonnektivität ist nicht so gut, obwohl ich im Zentrum von Jaipur bin, einer Stadt mit drei Millionen Einwohnern. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Egal, was mit meinem Equipment passiert, selbst wenn es verloren gehen sollte, kann ich es hier neu kaufen und weiterarbeiten. Unsere Cloud-Infrastruktur ermöglicht alles und unsere Sicherheitseinstellungen funktionieren.

Nimmst Du Learnings mit? Wenn ja, welche? Sind einige davon auch für unsere Kunden interessant?
Hybrid Work ist Enabler von New Work – um zu verwirklichen, was Menschen im Leben wollen. Denn produktive Arbeit ist ohne Kompromisse auch von anderen Orten möglich. Hybrid Work schafft eine nahtlose Verbindung. Physische Grenzen fallen weg, niemand bemerkt, wenn jemand remote arbeitet. Die Präsenz ist gegeben. Diese Botschaft kann nicht deutlich genug vermittelt werden, ebenso wie die, dass Google mit Workspace eine wirklich passende Lösung anbietet. Mit unserem Know-how, aber auch mit unserem Gespür für die Painpoints im Alltagsgeschäft helfen wir Unternehmen, Hybrid Work zu ermöglichen. Denn wir sorgen für die notwendigen korrekten Implementierungen sowie Einstellungen und können Best Practices für die individuelle Nutzung weitergeben. Das macht uns zu einem Partner, um eine fundamentale Employer Branding Challenge zu meistern. Denn viele junge Menschen wollen ihren Traum von New Work verwirklichen – sei es, um neue Kulturen zu entdecken oder um mehr bei ihren Familien zu sein.

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„Hybrid Work bedeutet produktives Arbeiten ohne Kompromisse“

Als Führungskraft fünf Wochen nicht im Büro! Was in vielen Unternehmen noch undenkbar ist, war für Ishan Don, Gründer und Geschäftsführer von StackWorks, kürzlich Realität. Er arbeitete aus einem Appartement im indischen Jaipur. Über seine Erfahrungen und Erkenntnisse hat er kurz vor seinem Heimflug in die Schweiz berichtet.

Warum bist Du überhaupt in Jaipur, Ishan?
Meine Partnerin ist beruflich hier. Ich nutze die Gelegenheit, eine andere Kultur zu erleben, während ich meiner Arbeit vollumfänglich nachgehe.

Hat Deine Arbeit in der Schweiz Dir die Entscheidung, nach Indien zu fliegen, erschwert?
Im Herbst habe ich zwei Wochen aus Kanada gearbeitet und hatte zunächst ein wenig Bedenken, dass fünf Wochen zu lange sein könnten. Aber jetzt stelle ich fest, dass die Verbindung zu meinem Team trotzdem nicht leidet, meine Kollegen sie spüren und ich für sie da sein kann. Das heisst: Auch eine längere Zeit wäre denkbar.

Wie hast Du Dich vorbereitet? Hast Du etwas Spezielles recherchiert?
Ich habe ein Appartement mit Büro und eigener Internetleitung gesucht. Ausserdem habe ich einen zweiten, mobilen Bildschirm gekauft und diverse Adapter mitgenommen. Ein Notebook mit guter Webcam und ein gutes Headset hatte ich ja bereits. Darüber hinaus habe ich über eine Fallback-Internetverbindung nachgedacht. Diese habe ich dann hier einfach über eine eSim-Lösung und einen Router zu Hause realisiert. Ich nutze sie, wenn das Internet zu langsam ist oder ausfällt.

Welche Eindrücke hast Du bei Deiner Arbeit in Indien gesammelt?
Ich weiss nicht nur um die Bedeutung von vielen Aussagen im Zusammenhang mit Hybrid Work, sondern spüre sie auch unmittelbar. Dazu zählt, die Arbeitserfahrung für alle Mitarbeiter unabhängig von deren Arbeitsort gleichzugestalten, die Mitarbeiter zu managen und Produktivität zu ermöglichen, auch wenn ich nicht physisch präsent bin. Ebenfalls ein Thema ist Müdigkeit im Zusammenhang mit Meetings. Wie diese sich anfühlt, erlebe ich selber. Denn hier habe ich mehr Meetings als zu Hause und stelle fest, dass die Konzentration nach fünf und mehr Meetings wirklich problematisch wird. Gleichzeitig erlebe ich, wie gut mir Google Workspace hilft, diese Herausforderungen zu bewältigen. Das ist richtig klasse. Google Workspace ist wirklich für hybrides Arbeiten konzipiert. Mein Wissen habe ich genutzt, um mir zum Beispiel im Calender zwei Zeitzonen einzustellen. So kann ich Meetings gut planen. Ausserdem nutze ich das Feature „Speedy Meetings“. Dieses hilft mir, Pausen nicht zu vergessen. Nicht zuletzt habe ich begonnen, „Time Insights“ zu verwenden – eine Funktion, um herauszufinden, wie ich meine Zeit in Besprechungen verbringe.

Wie teilst Du Dir Deine Arbeitstage ein?
Als jemand, der am liebsten abends arbeitet, kommt mir der Zeitunterschied von viereinhalb Stunden sehr entgegen. Meist beginne ich hier gegen Mittag und arbeite dann bis lange in den Abend hinein, wenn in der Schweiz die meisten noch im Büro sind. Die Vormittage nutze ich, um die Stadt zu besuchen und etwas zu erleben. Sehr beeindruckend war zum Beispiel Holi – ein Frühlingsfest, bei dem sich die Menschen mit bunten Farben bewerfen und bemalen, um böse Geister zu vertreiben.

Hast Du auch Eindrücke sammeln können, wie Knowledge Worker in Indien arbeiten?
Generell arbeite ich vollumfänglich weiter, teilweise auch an den Wochenenden. Daher habe ich nicht so viel Zeit. Das Bild vom digitalen Nomaden, der alles erlebt, ist eine Fehlannahme. Die Flexibilität ist jedoch unbeschreiblich schön. Und nach der Arbeit folgt die Magie. Es ist auch eine Chance, mit anderen IT-Unternehmen in Kontakt zu kommen, zu lernen und Herausforderungen noch besser zu verstehen.

Das klingt danach, dass man sich sehr gut selbst organisieren können muss. Welche Fähigkeiten erfordert diese Art von Arbeit?
Selbstdisziplin und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst, aber auch eine dementsprechende Unternehmenskultur sowie Vertrauen ins Team. Wir haben das. Wir verfügen über eine 100-Prozent-Remote-Work-Policy und ich weiss, dass ich mich auf mein Team verlassen kann.

Würdest Du Dich wieder zu einer solchen Reise entscheiden?
Ja, das würde ich. Die Reise wird bestimmt nicht die letzte gewesen sein. Jedes Mal lerne ich etwas Neues über Hybrid Work und kann überlegen, wie ich noch besser werde. Es handelt sich nicht um eine einmalige Aufgabe, sondern um eine fortlaufende Optimierung.

Welche Tipps kannst Du Menschen, die über mehrere Wochen aus einem anderen Land arbeiten wollen, mit auf den Weg geben?
Wer länger remote arbeiten möchte, sollte in gutes technisches Equipment investieren. Dazu gehören für mich zwei Bildschirme, ein hochwertiges Headset und eine gute Webcam. Falls das Notebook über keine hochwertige Kamera verfügt, empfehle ich, eine externe Kamera mitzunehmen. Wichtig sind zudem zwei Internetleitungen sowie ein Büro mit guter Beleuchtung und neutralem Hintergrund. Oft vernachlässigt wird die Bedeutung eines guten Bürostuhls. Das habe ich zu spüren bekommen. Ein normaler Stuhl wird schnell unbequem. Ein weiterer Tipp: An manchen Tagen vielleicht nur 50 Prozent der Zeit arbeiten und den Rest der Zeit die Stadt und das Leben geniessen! So lassen sich die Überstunden wertvoll kompensieren. Vielleicht mag sich der ein oder andere sich auch dahingehend öffnen und mal am Wochenende arbeiten, um dafür unter der Woche frei zu nehmen.

Gibt es besondere Aspekte, in denen sich die Arbeit aus Indien von der aus anderen Ländern und der Schweiz unterscheidet?
Die Internetkonnektivität ist nicht so gut, obwohl ich im Zentrum von Jaipur bin, einer Stadt mit drei Millionen Einwohnern. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Egal, was mit meinem Equipment passiert, selbst wenn es verloren gehen sollte, kann ich es hier neu kaufen und weiterarbeiten. Unsere Cloud-Infrastruktur ermöglicht alles und unsere Sicherheitseinstellungen funktionieren.

Nimmst Du Learnings mit? Wenn ja, welche? Sind einige davon auch für unsere Kunden interessant?
Hybrid Work ist Enabler von New Work – um zu verwirklichen, was Menschen im Leben wollen. Denn produktive Arbeit ist ohne Kompromisse auch von anderen Orten möglich. Hybrid Work schafft eine nahtlose Verbindung. Physische Grenzen fallen weg, niemand bemerkt, wenn jemand remote arbeitet. Die Präsenz ist gegeben. Diese Botschaft kann nicht deutlich genug vermittelt werden, ebenso wie die, dass Google mit Workspace eine wirklich passende Lösung anbietet. Mit unserem Know-how, aber auch mit unserem Gespür für die Painpoints im Alltagsgeschäft helfen wir Unternehmen, Hybrid Work zu ermöglichen. Denn wir sorgen für die notwendigen korrekten Implementierungen sowie Einstellungen und können Best Practices für die individuelle Nutzung weitergeben. Das macht uns zu einem Partner, um eine fundamentale Employer Branding Challenge zu meistern. Denn viele junge Menschen wollen ihren Traum von New Work verwirklichen – sei es, um neue Kulturen zu entdecken oder um mehr bei ihren Familien zu sein.

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