Stress am Arbeitsplatz vermeiden – mit ganzheitlicher Digitalisierung

Claudio Damiao
Claudio Damiao
Veröffentlicht am
04.08.2022
Stress am Arbeitsplatz vermeiden – mit ganzheitlicher Digitalisierung

Stress bei der Arbeit – die Schlagzeilen zu dieser Thematik sind besorgniserregend: Weltweit hat das Stresslevel einen neuen Rekord erreicht, nachdem es bereits im Vorjahr Höchstwerte erklommen hatte. „44 Prozent der Befragten klagen, sie hätten so viel Stress wie nie zuvor“, berichtete das Magazin CIO unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut Gallup. Dem Young Professional Attraction Index von Academic Work zufolge haben bereits 78 Prozent der Young Professionals Burn-out oder eine Situation nahe am Burn-out erlebt. Dem lässt sich vorbeugen: Konsequent implementierte Technologie und Changemanagement ermöglichen gesunde New Work.

Bei der Suche nach den Gründen für Stress am Arbeitsplatz zeigt sich, dass diese eng miteinander zusammenhängen. So benennt der Young Professional Attraction Index eine negative Atmosphäre im Unternehmen, eine zu hohe Belastung, schlechte Work-Life-Balance, ein Mangel an Anerkennung sowie schlechte Führungsqualitäten. Viele Unternehmen haben nicht das Personal und die Kapazitäten, um Aufgaben gleichmässig und in angemessenem Mass zu verteilen. Fallen infolgedessen Fachkräfte aus, verstärke sich dieses Problem. Gallup zufolge sei die häufigste Ursache für Burn-out „ungerechte Behandlung bei der Arbeit“, gefolgt von einer unüberschaubaren Arbeitsbelastung, unklarer Kommunikation von Managern, mangelnder Unterstützung durch den Vorgesetzten und unangemessenem Zeitdruck. Der Grund, warum sich Vorgesetzte derart verhalten, liegt darin, dass sie oft selber überfordert sind. Das bestätigt die Studie „Resetting Normal: Defining the New Era of Work“ der Adecco Gruppe. Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte in der Schweiz gab an, dass es ihnen nicht leichtfällt, andere in Bezug auf Burn-out und psychisches Wohlbefinden zu führen. Auch sie sind gefährdet, einen Burn-out zu erleiden. Eine der Hauptursachen dafür ist die nicht umfassend verstandene und nur inkrementell umgesetzte Digitalisierung.

Krank durch Stress am Arbeitsplatz

In der Hoffnung, den permanent steigenden Leistungsdruck erfolgreich zu bewältigen, wird häufig eine bunte Mischung an Tools verwendet, die nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ausgewählt wurden und die nicht sachgerecht genutzt werden. Sie decken die Anforderungen nur unzureichend ab und sind teilweise komplex in der Bedienung. Hinzu kommt, dass sich die Mitarbeiter nicht selten in einem Zoo von Anwendungen wiederfinden, von denen sie nicht wissen, wie sie sie bedienen sollen und was sie womit warum erledigen. Nicht zuletzt fehlt es an der Verknüpfung der unterschiedlichen Lösungen untereinander, sodass Automatisierungseffekte ausbleiben und die Mitarbeiter zu Recht den Eindruck gewinnen, dass sie zusätzliche Arbeit – sprich puren Stress – bedeuten.

Logischerweise empfinden sie solche Tools nicht als sinnvoll, sondern als Verwaltungsakt und Kontrollinstrumente. Fehlt dann noch ihre Einbindung in die Gestaltung beziehungsweise ein Mitspracherecht, ist psychischer Stress am Arbeitsplatz programmiert. Permanentes Onlinesein, nur To-do-Listen abzuarbeiten, die ohnehin immer länger werden, und/oder an zahllosen unproduktiven Meetings teilzunehmen, ist frustrierend. Der Teufelskreis mit Resignation, Fehltagen sowie Krankheit beginnt. Schnell kann er sich zu einer Depression durch Stress am Arbeitsplatz ausweiten. Die Folge: noch weniger Produktivität und zusätzliche Belastung für die Kollegen.

Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz

Erste Hilfe bei Stress am Arbeitsplatz besteht darin, die Digitalisierung ganzheitlich zu betrachten. Das bedeutet, zunächst die Ziele zu definieren. Daraus ergeben sich die Anforderungen und sollten die erforderlichen Prozesse sowie nützliche Tools einschliesslich moderner Hardware abgeleitet werden. Diese gilt es strategisch und korrekt zu implementieren, samt den Konfigurationen. Letztere sollten die Anwendung vereinfachen. Dabei ist es erfolgsentscheidend, die User von Anfang an einzubeziehen, sie zu schulen und im laufenden Betrieb zu unterstützen. Auch das bedeutet berufliche Weiterentwicklung und Wertschätzung, welche nicht nur dem Young Professional Attraction Index zufolge ein Muss für junge Talente darstellen.

Cloud-Lösungen sind Enabler für einfaches und flexibles Arbeiten, das nach Angaben der Adecco-Studie ein Schlüssel zu weniger Stress am Arbeitsplatz ist, da mehr als 50 Prozent der Arbeitnehmer ein hybrides Arbeitsmodell wünschen, bei dem mindestens die Hälfte der Arbeitsleistung aus der Ferne erbracht wird. Denn Cloud-Lösungen wie Google Workspace ermöglichen den ortsunabhängigen Zugriff auf die benötigten Anwendungen sowie Daten. Bei korrekter Implementierung vereinfachen sie die Zusammenarbeit über verschiedene Standorte und sogar über das Unternehmen hinaus auf sichere Weise.

Der Wandel beginnt im Kopf

Da die Technologie die Arbeitsweise grundlegend verändert, bedeutet Stress bei der Arbeit bewältigen auch ein generelles Umdenken, etwa was die Bewertung von Produktivität betrifft. Hier gilt es, dem Wunsch der Beschäftigten nachzukommen, sie an Resultaten zu messen statt an der Arbeitszeit. Zudem sollten Unternehmen Wege finden, wie sie ihre Mitarbeiter unterstützen und ihre Ressourcen stärken können.

Dazu zählt, ihre Selbstverwaltungskompetenzen zu fördern. Im ersten Schritt ist hilfreich, ein Verständnis sowohl für die Vorteile als auch die Gefahren digitaler Arbeit zu entwickeln. Das impliziert, Auslöser für Stress am Arbeitsplatz zu verstehen. Nur wer sie erkennt, kann dagegen agieren. Dies erfordert oft Verhaltensänderungen – zum Beispiel weg von einer Kultur, in der ein Meeting das nächste jagt, hin zu Rahmenbedingungen, unter denen Meetings bewusst produktiv gehalten werden, sofern sie wirklich erforderlich sein sollten. Das bedeutet, unnütze E-Mails zu vermeiden, deren Lesen Kapazitäten kostet. Stattdessen geht es darum, die richtigen Tools für den passenden Zweck zu verwenden. Das kann auch heissen, statt eines Chats oder Meetings anzurufen. Es gilt, klare Prioritäten zu setzen und sich zu strukturieren. Dies wiederum kann beinhalten, bewusst Zeit für ungestörtes Arbeiten einzuplanen oder nicht die gesamten Kapazitäten zu verplanen, sodass mehr Raum für Flexibilität entsteht. Nicht zuletzt darf und sollte Zeit für persönliche Treffen in ungezwungener Atmosphäre zur Verfügung sein. Sie fördern den Zusammenhalt des Teams. Es kann positiver Stress am Arbeitsplatz entstehen und mit New Work Gesundheit.

Gerne unterstützen wir Sie, die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen.

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Stress am Arbeitsplatz vermeiden – mit ganzheitlicher Digitalisierung

Stress bei der Arbeit – die Schlagzeilen zu dieser Thematik sind besorgniserregend: Weltweit hat das Stresslevel einen neuen Rekord erreicht, nachdem es bereits im Vorjahr Höchstwerte erklommen hatte. „44 Prozent der Befragten klagen, sie hätten so viel Stress wie nie zuvor“, berichtete das Magazin CIO unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut Gallup. Dem Young Professional Attraction Index von Academic Work zufolge haben bereits 78 Prozent der Young Professionals Burn-out oder eine Situation nahe am Burn-out erlebt. Dem lässt sich vorbeugen: Konsequent implementierte Technologie und Changemanagement ermöglichen gesunde New Work.

Bei der Suche nach den Gründen für Stress am Arbeitsplatz zeigt sich, dass diese eng miteinander zusammenhängen. So benennt der Young Professional Attraction Index eine negative Atmosphäre im Unternehmen, eine zu hohe Belastung, schlechte Work-Life-Balance, ein Mangel an Anerkennung sowie schlechte Führungsqualitäten. Viele Unternehmen haben nicht das Personal und die Kapazitäten, um Aufgaben gleichmässig und in angemessenem Mass zu verteilen. Fallen infolgedessen Fachkräfte aus, verstärke sich dieses Problem. Gallup zufolge sei die häufigste Ursache für Burn-out „ungerechte Behandlung bei der Arbeit“, gefolgt von einer unüberschaubaren Arbeitsbelastung, unklarer Kommunikation von Managern, mangelnder Unterstützung durch den Vorgesetzten und unangemessenem Zeitdruck. Der Grund, warum sich Vorgesetzte derart verhalten, liegt darin, dass sie oft selber überfordert sind. Das bestätigt die Studie „Resetting Normal: Defining the New Era of Work“ der Adecco Gruppe. Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte in der Schweiz gab an, dass es ihnen nicht leichtfällt, andere in Bezug auf Burn-out und psychisches Wohlbefinden zu führen. Auch sie sind gefährdet, einen Burn-out zu erleiden. Eine der Hauptursachen dafür ist die nicht umfassend verstandene und nur inkrementell umgesetzte Digitalisierung.

Krank durch Stress am Arbeitsplatz

In der Hoffnung, den permanent steigenden Leistungsdruck erfolgreich zu bewältigen, wird häufig eine bunte Mischung an Tools verwendet, die nicht mit der erforderlichen Sorgfalt ausgewählt wurden und die nicht sachgerecht genutzt werden. Sie decken die Anforderungen nur unzureichend ab und sind teilweise komplex in der Bedienung. Hinzu kommt, dass sich die Mitarbeiter nicht selten in einem Zoo von Anwendungen wiederfinden, von denen sie nicht wissen, wie sie sie bedienen sollen und was sie womit warum erledigen. Nicht zuletzt fehlt es an der Verknüpfung der unterschiedlichen Lösungen untereinander, sodass Automatisierungseffekte ausbleiben und die Mitarbeiter zu Recht den Eindruck gewinnen, dass sie zusätzliche Arbeit – sprich puren Stress – bedeuten.

Logischerweise empfinden sie solche Tools nicht als sinnvoll, sondern als Verwaltungsakt und Kontrollinstrumente. Fehlt dann noch ihre Einbindung in die Gestaltung beziehungsweise ein Mitspracherecht, ist psychischer Stress am Arbeitsplatz programmiert. Permanentes Onlinesein, nur To-do-Listen abzuarbeiten, die ohnehin immer länger werden, und/oder an zahllosen unproduktiven Meetings teilzunehmen, ist frustrierend. Der Teufelskreis mit Resignation, Fehltagen sowie Krankheit beginnt. Schnell kann er sich zu einer Depression durch Stress am Arbeitsplatz ausweiten. Die Folge: noch weniger Produktivität und zusätzliche Belastung für die Kollegen.

Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz

Erste Hilfe bei Stress am Arbeitsplatz besteht darin, die Digitalisierung ganzheitlich zu betrachten. Das bedeutet, zunächst die Ziele zu definieren. Daraus ergeben sich die Anforderungen und sollten die erforderlichen Prozesse sowie nützliche Tools einschliesslich moderner Hardware abgeleitet werden. Diese gilt es strategisch und korrekt zu implementieren, samt den Konfigurationen. Letztere sollten die Anwendung vereinfachen. Dabei ist es erfolgsentscheidend, die User von Anfang an einzubeziehen, sie zu schulen und im laufenden Betrieb zu unterstützen. Auch das bedeutet berufliche Weiterentwicklung und Wertschätzung, welche nicht nur dem Young Professional Attraction Index zufolge ein Muss für junge Talente darstellen.

Cloud-Lösungen sind Enabler für einfaches und flexibles Arbeiten, das nach Angaben der Adecco-Studie ein Schlüssel zu weniger Stress am Arbeitsplatz ist, da mehr als 50 Prozent der Arbeitnehmer ein hybrides Arbeitsmodell wünschen, bei dem mindestens die Hälfte der Arbeitsleistung aus der Ferne erbracht wird. Denn Cloud-Lösungen wie Google Workspace ermöglichen den ortsunabhängigen Zugriff auf die benötigten Anwendungen sowie Daten. Bei korrekter Implementierung vereinfachen sie die Zusammenarbeit über verschiedene Standorte und sogar über das Unternehmen hinaus auf sichere Weise.

Der Wandel beginnt im Kopf

Da die Technologie die Arbeitsweise grundlegend verändert, bedeutet Stress bei der Arbeit bewältigen auch ein generelles Umdenken, etwa was die Bewertung von Produktivität betrifft. Hier gilt es, dem Wunsch der Beschäftigten nachzukommen, sie an Resultaten zu messen statt an der Arbeitszeit. Zudem sollten Unternehmen Wege finden, wie sie ihre Mitarbeiter unterstützen und ihre Ressourcen stärken können.

Dazu zählt, ihre Selbstverwaltungskompetenzen zu fördern. Im ersten Schritt ist hilfreich, ein Verständnis sowohl für die Vorteile als auch die Gefahren digitaler Arbeit zu entwickeln. Das impliziert, Auslöser für Stress am Arbeitsplatz zu verstehen. Nur wer sie erkennt, kann dagegen agieren. Dies erfordert oft Verhaltensänderungen – zum Beispiel weg von einer Kultur, in der ein Meeting das nächste jagt, hin zu Rahmenbedingungen, unter denen Meetings bewusst produktiv gehalten werden, sofern sie wirklich erforderlich sein sollten. Das bedeutet, unnütze E-Mails zu vermeiden, deren Lesen Kapazitäten kostet. Stattdessen geht es darum, die richtigen Tools für den passenden Zweck zu verwenden. Das kann auch heissen, statt eines Chats oder Meetings anzurufen. Es gilt, klare Prioritäten zu setzen und sich zu strukturieren. Dies wiederum kann beinhalten, bewusst Zeit für ungestörtes Arbeiten einzuplanen oder nicht die gesamten Kapazitäten zu verplanen, sodass mehr Raum für Flexibilität entsteht. Nicht zuletzt darf und sollte Zeit für persönliche Treffen in ungezwungener Atmosphäre zur Verfügung sein. Sie fördern den Zusammenhalt des Teams. Es kann positiver Stress am Arbeitsplatz entstehen und mit New Work Gesundheit.

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