„Wir glauben an eine hybride Zukunft“

Bianka Boock
Bianka Boock
Veröffentlicht am
24.01.2023
„Wir glauben an eine hybride Zukunft“

Mit seinen Möglichkeiten, Schreibtische, Besprechungsräume und andere Ressourcen zu buchen sowie zu managen, hat deskbird das gleichnamige Arbeitsplatzverwaltungssystem für hybride Büros entwickelt. Das 2020 mit Sitz in St. Gallen von Ivan Cossu und Jonas Hess gegründete Unternehmen wächst rasant. Bereits jetzt setzen circa 500 Kunden aus mehr als 20 Ländern deskbird ein. Im Interview verrät Ivan Cossu interessante Aspekte über den Erfolg und über Hybrid Work.

Ivan, worin bestand Eure Motivation ein Unternehmen zu gründen, das ein Arbeitsplatzverwaltungssystem für hybride Büros zum Gegenstand hat, was treibt Euch an?
Jonas und ich wollten zusammen ein Unternehmen gründen und haben uns gefragt, welche Dinge sich nach der Corona-Pandemie ändern werden. Das Büro ist eines davon. Dieses wollten wir unbedingt mitgestalten. Andere haben gesagt, wir wären verrückt, so etwas in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zu wagen. Doch es ist häufig eine besondere Zeit, in der Innovationen entstehen und in vielen Fällen handelt es sich um Ideen, von denen andere abraten. Wichtig ist, eine Krise als Chance zu sehen.

Zu Euren circa 500 Kunden zählen namhafte Unternehmen wie die Brauerei Heineken, der Autozulieferer Schaeffer und die Restaurantkette KFC. Bis Ende dieses Jahres habt Ihr Euch das Ziel gesetzt, auf über 100 Mitarbeiter zu wachsen. Was ist Euer Erfolgsrezept?
Wachstum verläuft nicht reibungslos. Wenn nichts kaputtgeht, ist man zu langsam unterwegs. Wir haben schnell skaliert. Das klingt einfacher als es ist. Denn es kommt darauf an, bereits jetzt Prozesse für die Zeit in sechs Monaten aufzubauen, auch wenn wir diese momentan nicht benötigen.

Woher wisst Ihr, was Ihr in einem halben Jahr braucht?
Wir haben uns Leute geholt, die es wissen – Mitarbeiter, die stark darauf schauen. Mit unserem Team haben wir grosses Glück. Alle stehen hinter dem Wachstum.

deskbird besteht aktuell aus mehr als 60 Mitarbeitern aus mehr als 20 Nationalitäten und arbeitet zu 100 Prozent hybrid. Wie sieht das konkret aus?
Unser Ursprungszustand ist remote. Remote First zeigt sich in allem. Nichtsdestotrotz glauben wir an eine hybride Zukunft. In einem natürlichen Prozess, auf Wunsch unserer Mitarbeiter, sind unsere Office Hubs an den Clusterstandorten in St. Gallen, München, Serbien, Rumänien und Bulgarien entstanden. Dort hat etwa die Hälfte der Mitarbeiter aus der jeweiligen Umgebung Platz. Zusätzlich finden viele physische Treffen statt. Zwei Mal im Jahr versammeln wir uns alle an einem Ort zu einem Summit, zu Sessions und einem Rahmenprogramm. Darüber hinaus gibt es zwei Teams-Treffen im Jahr. Wir haben die Treffen getrieben, da wir denken, dass eine funktionierende Fernbeziehung Quality Time benötigt. Darüber hinaus nimmt sich jeder Zeit für seine Kollegen. Im Ergebnis glauben wir, eine stärkere Kultur zu haben als Firmen, die ausschliesslich in Büros arbeiten.

Worin siehst Du die grössten Herausforderungen bei der hybriden Arbeitsweise und wie können Unternehmen diese meistern?
Es gibt eine menschliche Seite und die der Infrastruktur. Dabei ist die der Infrastruktur die einfachere. Unternehmen, die eine On-premises-Umgebung aufgebaut haben, müssen alles so umstellen, dass sie ortsunabhängig funktionieren. Mit einem guten IT-Partner gelingt dies. Schwieriger ist, die menschliche Führung zu verändern. Es gibt Führungskräfte, die der Überzeugung sind, dass Führung nach Prozess funktioniert. In der hybriden Welt ist das jedoch nicht der Fall. Dort wird Führung nach Ergebnissen benötigt. Dies müssen Unternehmen verstehen und bewusst steuern. Dafür benötigen sie das Commitment der Topebene. Bis das auf weiter Flur gelingt, ist es eine Frage der Zeit. In zehn bis 15 Jahren werden wir anders auf die Sachen schauen, denn die jungen Leute, die jetzt in die Führungsetagen wechseln, betrachten die Situation anders als ihre Vorgänger.

Wie schafft Ihr persönliche Verbindungen untereinander in der hybriden Arbeitswelt?
Neben den persönlichen Treffen gibt es viele weitere Dinge, die die virtuelle Welt umfassen. Wir haben zum Beispiel eine Overcommunication-Kultur. Das bedeutet, dass wir das, was wichtig ist, bewusst öfter kommunizieren, auch in schriftlicher Form. Es braucht nicht immer ein Meeting. Es gibt zufällige Vernetzungsmeetings, die 15 bis 30 Minuten dauern. Dieser virtuelle Kaffee kommt sehr gut an, ebenso wie andere virtuelle Events. Von unserer Online-Weinverkostung mit einem zugeschalteten Winzer sprechen die Mitarbeiter noch heute.

Welches ist Dein wichtigster Tipp für hybrides Arbeiten, den Du anderen Unternehmen mit auf den Weg geben möchtest?
Unternehmen, die hybrid erfolgreich arbeiten wollen, benötigen klares Commitment des Top-Managements. Die Führungskräfte müssen das gewünschte Verhalten vorleben. Zudem ist wichtig, es zu kommunizieren.

Ihr nutzt selber Google Workspace. Wofür und welche Gründe waren für Euch ausschlaggebend?
Da Google technologisch attraktiv ist, hatten wir schon immer eine Tendenz zu Google. Wir verwenden die gesamte Suite – von Gmail über Kalender und Meet bis hin zu Drive und Docs.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Google Workspace gesammelt?
Google Workspace zeichnet sich durch eine geniale User Experience aus. Es ist ein Produktivitätsbringer, die Zusammenarbeit über Länder und Zeitzonen hinweg funktioniert sehr einfach. Wir haben nichts auszusetzen und vergeben fünf von fünf Sternen.

deskbird ist auch in Google integriert. Welche Einsatzmöglichkeiten und welcher Nutzen ergeben sich daraus für Anwender?
Anwender können sich über Google Single-Sign-on bei deskbird anmelden. Wichtige Angaben wie etwa die Abteilung werden synchronisiert und es gibt eine Integration mit dem Google-Kalender, auf den User direkt zugreifen können. Demnächst wollen wir noch weitere Attribute synchronisieren. Dazu gehört die Arbeitslocation, die User von Google Workspace in ihrem Konto hinterlegen können.

Das klingt prima. Können Interessenten deskbird testen? Hast Du eventuell ein besonderes Goodie im Angebot?
Wer möchte, darf deskbird gerne kostenlos testen. Normalerweise bieten wir einen Zeitraum von 14 Tagen an. Wer im Rahmen dieses Interviews auf deskbird aufmerksam wird, hat die Möglichkeit, unsere Lösung doppelt so lange zu testen – inklusive Support. Dazu bei der Anmeldung einfach das Stichwort „Interview auf StackWorks“ angeben!

deskbird einen Monat kostenlos testen
Jetzt herunterladen
„Wir glauben an eine hybride Zukunft“

Mit seinen Möglichkeiten, Schreibtische, Besprechungsräume und andere Ressourcen zu buchen sowie zu managen, hat deskbird das gleichnamige Arbeitsplatzverwaltungssystem für hybride Büros entwickelt. Das 2020 mit Sitz in St. Gallen von Ivan Cossu und Jonas Hess gegründete Unternehmen wächst rasant. Bereits jetzt setzen circa 500 Kunden aus mehr als 20 Ländern deskbird ein. Im Interview verrät Ivan Cossu interessante Aspekte über den Erfolg und über Hybrid Work.

Ivan, worin bestand Eure Motivation ein Unternehmen zu gründen, das ein Arbeitsplatzverwaltungssystem für hybride Büros zum Gegenstand hat, was treibt Euch an?
Jonas und ich wollten zusammen ein Unternehmen gründen und haben uns gefragt, welche Dinge sich nach der Corona-Pandemie ändern werden. Das Büro ist eines davon. Dieses wollten wir unbedingt mitgestalten. Andere haben gesagt, wir wären verrückt, so etwas in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit zu wagen. Doch es ist häufig eine besondere Zeit, in der Innovationen entstehen und in vielen Fällen handelt es sich um Ideen, von denen andere abraten. Wichtig ist, eine Krise als Chance zu sehen.

Zu Euren circa 500 Kunden zählen namhafte Unternehmen wie die Brauerei Heineken, der Autozulieferer Schaeffer und die Restaurantkette KFC. Bis Ende dieses Jahres habt Ihr Euch das Ziel gesetzt, auf über 100 Mitarbeiter zu wachsen. Was ist Euer Erfolgsrezept?
Wachstum verläuft nicht reibungslos. Wenn nichts kaputtgeht, ist man zu langsam unterwegs. Wir haben schnell skaliert. Das klingt einfacher als es ist. Denn es kommt darauf an, bereits jetzt Prozesse für die Zeit in sechs Monaten aufzubauen, auch wenn wir diese momentan nicht benötigen.

Woher wisst Ihr, was Ihr in einem halben Jahr braucht?
Wir haben uns Leute geholt, die es wissen – Mitarbeiter, die stark darauf schauen. Mit unserem Team haben wir grosses Glück. Alle stehen hinter dem Wachstum.

deskbird besteht aktuell aus mehr als 60 Mitarbeitern aus mehr als 20 Nationalitäten und arbeitet zu 100 Prozent hybrid. Wie sieht das konkret aus?
Unser Ursprungszustand ist remote. Remote First zeigt sich in allem. Nichtsdestotrotz glauben wir an eine hybride Zukunft. In einem natürlichen Prozess, auf Wunsch unserer Mitarbeiter, sind unsere Office Hubs an den Clusterstandorten in St. Gallen, München, Serbien, Rumänien und Bulgarien entstanden. Dort hat etwa die Hälfte der Mitarbeiter aus der jeweiligen Umgebung Platz. Zusätzlich finden viele physische Treffen statt. Zwei Mal im Jahr versammeln wir uns alle an einem Ort zu einem Summit, zu Sessions und einem Rahmenprogramm. Darüber hinaus gibt es zwei Teams-Treffen im Jahr. Wir haben die Treffen getrieben, da wir denken, dass eine funktionierende Fernbeziehung Quality Time benötigt. Darüber hinaus nimmt sich jeder Zeit für seine Kollegen. Im Ergebnis glauben wir, eine stärkere Kultur zu haben als Firmen, die ausschliesslich in Büros arbeiten.

Worin siehst Du die grössten Herausforderungen bei der hybriden Arbeitsweise und wie können Unternehmen diese meistern?
Es gibt eine menschliche Seite und die der Infrastruktur. Dabei ist die der Infrastruktur die einfachere. Unternehmen, die eine On-premises-Umgebung aufgebaut haben, müssen alles so umstellen, dass sie ortsunabhängig funktionieren. Mit einem guten IT-Partner gelingt dies. Schwieriger ist, die menschliche Führung zu verändern. Es gibt Führungskräfte, die der Überzeugung sind, dass Führung nach Prozess funktioniert. In der hybriden Welt ist das jedoch nicht der Fall. Dort wird Führung nach Ergebnissen benötigt. Dies müssen Unternehmen verstehen und bewusst steuern. Dafür benötigen sie das Commitment der Topebene. Bis das auf weiter Flur gelingt, ist es eine Frage der Zeit. In zehn bis 15 Jahren werden wir anders auf die Sachen schauen, denn die jungen Leute, die jetzt in die Führungsetagen wechseln, betrachten die Situation anders als ihre Vorgänger.

Wie schafft Ihr persönliche Verbindungen untereinander in der hybriden Arbeitswelt?
Neben den persönlichen Treffen gibt es viele weitere Dinge, die die virtuelle Welt umfassen. Wir haben zum Beispiel eine Overcommunication-Kultur. Das bedeutet, dass wir das, was wichtig ist, bewusst öfter kommunizieren, auch in schriftlicher Form. Es braucht nicht immer ein Meeting. Es gibt zufällige Vernetzungsmeetings, die 15 bis 30 Minuten dauern. Dieser virtuelle Kaffee kommt sehr gut an, ebenso wie andere virtuelle Events. Von unserer Online-Weinverkostung mit einem zugeschalteten Winzer sprechen die Mitarbeiter noch heute.

Welches ist Dein wichtigster Tipp für hybrides Arbeiten, den Du anderen Unternehmen mit auf den Weg geben möchtest?
Unternehmen, die hybrid erfolgreich arbeiten wollen, benötigen klares Commitment des Top-Managements. Die Führungskräfte müssen das gewünschte Verhalten vorleben. Zudem ist wichtig, es zu kommunizieren.

Ihr nutzt selber Google Workspace. Wofür und welche Gründe waren für Euch ausschlaggebend?
Da Google technologisch attraktiv ist, hatten wir schon immer eine Tendenz zu Google. Wir verwenden die gesamte Suite – von Gmail über Kalender und Meet bis hin zu Drive und Docs.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Google Workspace gesammelt?
Google Workspace zeichnet sich durch eine geniale User Experience aus. Es ist ein Produktivitätsbringer, die Zusammenarbeit über Länder und Zeitzonen hinweg funktioniert sehr einfach. Wir haben nichts auszusetzen und vergeben fünf von fünf Sternen.

deskbird ist auch in Google integriert. Welche Einsatzmöglichkeiten und welcher Nutzen ergeben sich daraus für Anwender?
Anwender können sich über Google Single-Sign-on bei deskbird anmelden. Wichtige Angaben wie etwa die Abteilung werden synchronisiert und es gibt eine Integration mit dem Google-Kalender, auf den User direkt zugreifen können. Demnächst wollen wir noch weitere Attribute synchronisieren. Dazu gehört die Arbeitslocation, die User von Google Workspace in ihrem Konto hinterlegen können.

Das klingt prima. Können Interessenten deskbird testen? Hast Du eventuell ein besonderes Goodie im Angebot?
Wer möchte, darf deskbird gerne kostenlos testen. Normalerweise bieten wir einen Zeitraum von 14 Tagen an. Wer im Rahmen dieses Interviews auf deskbird aufmerksam wird, hat die Möglichkeit, unsere Lösung doppelt so lange zu testen – inklusive Support. Dazu bei der Anmeldung einfach das Stichwort „Interview auf StackWorks“ angeben!

deskbird einen Monat kostenlos testen
Jetzt herunterladen

Icon Pfeil